Tom de Toys, Sommer 1990
(gewidmet Erich Fromm & Fluxus)
KÄMPFE KÜNSTLER
(FÜR SICH STATT GEGEN ANDERE)
Eigentlich geht es in der Kunst nicht um die Bilder sondern deren Inhalt.
Diesen ins Leben umsetzen bedeutet plastische Bilder zu finden,
deren sozialer Selbstzweck heilsam ist.
Erst dann hat sich rückwirkend die Nützlichkeit eines Kunstwerks bewiesen
als LEBENSAUSLÖSER .
Aber der perversen Bewußtseinshaltung
typischer Kunstkonsumenten sowie besessener Künstler selber
verdanken wir den dekadenten Mißbrauch der Kunst
als LEBENSAUSLÖSCHER :
Kunst im weitesten Sinne wird zur fixierten Lebensignoranz –
der Rückzug in eine narzißtische Privatsphäre
wirkt tödlich, wenn keiner Kraft hat,
sich der kritischen Weltproblematik zuzuwenden.
( tagsüber zerstören – abends verzweifeln – nachts vergessen –
morgens wieder verdrängen – und weiter geht das Spiel ... )
DIE AUFGABE DER KUNST IST DIE AUFGABE DER KUNST !
NICHT AN BILDERN KLEBEN SONDERN HINDURCH BEWEGEN !
FREIE MENSCHEN VERNETZT EUCH UM DAS LEBEN ZU
POETISIEREN !
Gegen diese schöne alte Plastikwelt und
gegen die esoterisch-positivistisch halbierte Zweckemotionalität !
Die echte Definition für Anarchie lautet:
FREUNDSCHAFT EX NIHILO
Das Raumschiff Erde hat bald kein Benzin mehr,
weil sein vermeintlicher Chefcomputer auf
Angst und Lügen programmiert ist.
Nur in der kalten Identitätsverkrampfung braucht man Geld und Waffen.
KAMPF DEM KAMPF DURCH OFFENE
SEHNSUCHT !
WÄRMT UND LIEBT UND LACHT EUCH LEBENDIG !