(in Klammern: die römischen Entsprechungen der Götternamen)
Aphrodite (Venus)
Zeus' Tochter von Dione (eine der 50 Nereiden: Tochter von Nereus & Doris), der Gemahlin von Hephaistos (Zeus' Sohn von Hera):
zuerst Wachstumsgöttin, dann Göttin der Liebe, Schönheit und sinnlichen Begierde
Apollon (Apollo)
Zeus' Sohn von Leto (Tochter der Titanen Koios & Phoibe):
der "schöne" Gott der Musik, der Sonne und des Lichts und der Weissagung
Ares (Mars)
Zeus' Sohn von Schwester Hera (Tochter der Titanen Kronos & Rhea):
Gott des Krieges und der rohen Gewalt
Artemis (Diana)
Zeus' Tochter von Leto
(Tochter der Titanen Koios & Phoibe, spätere römische Göttin Latona),
Zwillingsschwester von Apollon:
Göttin der Jagd, der wilden Natur und des Mondes
Athene (Minerva)
Zeus' Tochter von Metis:
als Göttin der Weisheit & Intelligenz, des Kampfes & der Strategie beschützt sie Helden, Städte, Ackerbau & Handwerk sowie Künste & Wissenschaften
Demeter (Ceres)
Zeus' Schwester (Tochter der Titanen Kronos & Rhea):
Göttin der Erde, des Ackerbaus (Getreide & Fruchtbarkeit) und der Sitten, gemeinsame Tocher: Persephone
Hephaistos (Vulcanus)
Zeus' Sohn von Hera (allerdings ohne dessen "Mithilfe"):
der "klumpfüßige" Gott des Feuers und der Schmiedekunst
Hera (Juno)
Zeus' Gattin und Schwester (Tochter der Titanen Kronos & Rhea):
Königin des Olymps, Beschützerin der Frauen, der Ehe und Familie, gemeinsame Kinder: Ares, Hephaistos, Hebe, Eileithyia
Hermes (Merkur)
Zeus' Sohn von Maia
(eine von 7 Plejaden, Tochter des Titanen Atlas und der Pleione):
der geflügelte Götterbote, beschützte Handel, Verkehr, Wanderer, Boten, Diebe
Hestia (Vesta)
Zeus' älteste Schwester (Tochter der Titanen Kronos & Rhea):
Göttin des Herdfeuers und der Familieneintracht
Poseidon (Neptun)
Zeus' Bruder (Sohn der Titanen Kronos & Rhea):
Gott des Meeres, der Erdbeben und Pferde
Zeus (Jupiter)
jüngster Sohn der Titanen Kronos & Rhea:
Oberster der Götter, Göttervater, König des Olymps, Himmelsgott, Beherrscher der Naturgewalten und schließlich Gott des klugen Rates, nachdem er Metis verschlungen hat:
( Metis )
Zeus' erste unsterbliche, scharfsinnige Geliebte:
"der kluge Rat", als Tochter des Okeanos und der Tethys eine von 3000 Okeaniden und darum NICHT im inzestuösen Olymp, weil keine Schwester!
(gemäß Beatrix Hammerle)
SONNTAG
"Planet": Sonne [kein Planet, unser Fixstern!]; Gottheit: Apollon, Helios; Element: helle Flamme; Farbe: gelb, weiß, orange
"Der griechische Licht- und Sonnengott [Apollon] aus der orphischen Tradition. Er wurde wohl aus politischen Gründen in der Überlieferung zweitweise verschwiegen. (...) Apollon gilt als Sohn von
Zeus und Leto (Latona = Mutter Nacht), ist der Bruder der Artemis und Vater des Arztgottes Asklepios. (...) Nach dem Genuß von Nektar und Ambrosia hatte er bereits mit vier Jahren die volle
Manneskraft. Mit Pfeil und Bogen ausgerüstet, bestieg er den Parnass, drang in die Schlangenhöhle ein und tötete die Schlange Python mit einem Pfeil. Der Ort hieß später Pytho = Delphi, wo er
sein Hauptheiligtum erhielt. Er hat viele Beinamen: der Lichte, der Reine (Phoibos), stand bald auch für Rechtschaffenheit, Moral und Sittlichkeit. (...) Der griechische Sonnengott [Helios],
Bruder der Mondgöttin Selene. Der alles Sehende und alles Hörende, der als Zeuge des Eides aufgerufen wird. Als Lichtgott kann er Blinde heilen aber auch mit Blindheit strafen."
MONTAG
"Planet": Mond [kein Planet, unser Mond!]; Gottheit: Selene, Artemis, Hekate; Element: Erde & Wasser; Farbe: grün, silbern
"Selene kommt von griechisch 'selas' Licht, Glanz. Sie ist die griechische Mondgöttin, spielte im Kult aber nur eine geringe Rolle. Sie ist die Tochter des Titanen Hyperion und Schwester des
Sonnengottes Helios und war die Schutzherrin der Zauberer. (...) Die Griechen setzten sie später mit Artemis oder Hekate gleich. Bei den Römern wurde sie zu Luna."
DIENSTAG
Planet: Mars; Gottheit: Ares; Element: Feuer; Farbe: rot
"Ares war bei den Griechen sehr gefürchtet. Hera gebar ihn, weil sie sich über Zeus ärgerte, der Athene ohne sie erschuf. Er ist also eine Ausgeburt des mütterlichen Zorns, ein rasender,
wütender, grausamer und blutrünstiger Gott. Im Krieg begleiten ihn Deimos (Angst), Phobos (Furcht) und Eris (Streit). Er war aber wegen seines ungestümen Wesens weder im Kampf noch in der Liebe
besonders erfolgreich und wurde von seinen Mitgöttern deswegen nicht respektiert."
MITTWOCH
Planet: Merkur; Gottheit: Hermes; Element: Wasser & Wind; Farbe: gelb, weißgrau, mattbraun
"Die katholische Kirche hatte jedoch ihr Interesse daran, die Erinnerung an den frivolen und sehr beliebten heidnischen [römischen] Gott [Merkur] auszumerzen. (...) Er [Hermes] war einer
der populärsten Götter der Griechen. Der Sohn des Zeus und der Bergnymphe Maia wurde in der Höhle des arkadischen Berges Kyllene geboren. (...) zwischen Göttern und Menschen hin und her eilt und
Informationen austauscht. (...) Sein Name 'hermaion' bedeutet Steinhaufen. (...) opferte man ihm als Gott der gymnastischen und rhetorischen Gewandtheit."
[germanischer Tagesgott ist Wotan bzw. Odin: Vater des Universums, Sohn des Urriesenpaares Borr & Bestla, Himmelsgott der Dichtkunst]
DONNERSTAG
Planet: Jupiter; Gottheit: Zeus; Element: Luft & Wärme; Farbe: dunkelblau, grün, purpur
"Er [Zeus] thront auf dem Olymp, dem Athos, dem Lycaeus und auf anderen Bergen Griechenlands und Kleinasiens. (...) Zeus, der Himmels- und Wettergott mit einem ausgeprägten Liebesleben steht der
Unterwelt nahe, tritt als Richter auf, ist Beschützer des Hauses, der Familie und Spender des Wohlstandes. Er weiß um die Zukunft aller Menschen und ist der mächtigste der
Orakelgottheiten."
[babylonischer Tagesgott ist Marduk: vertreibt als Lebensbringer Dämonen, rettet Menschen und bannt Krankheiten]
FREITAG
Planet: Venus; Gottheit: Aphrodite; Element: Luft & Wasser; Farbe: blau, grün
"Die deutsche Form wurde mit dem Namen der Göttin Frija (der Gemahlin Odins, Wotans) gebildet. (...) Venusliebe kennt in ihrer idealen Form kein Besitzergreifen, keine Eifersucht, keine
vertraglich abgesicherte Liebe. Venusliebe begründet nicht. Sie liebt, weil sie liebt: unerschöpflich, bedingungslos, als ein Kind der Freiheit (...) Emotional steht Venus für die Leidenschaft,
die im Geschlechtsakt gipfelt, dem ewigen Spiel von Animus und Anima für ein besseres Selbstverständnis. (...) Aphrodite, die Schaumgeborene, die aus dem Meer aufsteigende Göttin, die griechische
Göttin der Schönheit und Liebe, welche die Römer der Venus gleichsetzten. (...) Aphrodite liebte Hephaistos, Ares, Pygmalion, Adonis und Anchises. Sie schreckte vor keiner Intrige zurück,
das Urteil des Paris zu ihren Gunsten zu entscheiden, sie steht auch für vegetative Fruchtbarkeit und wurde in Athen als Gartengöttin verehrt. (...) Künstler sollten heute arbeiten, denn Venus
feuert sie an, Harmonie und Schönheit in ihren Werken anzustreben. Heute können sich viele Knoten lösen, Schaffensblockaden überwunden werden, vorausgesetzt, der Künstler befindet sich dort, wo
er tätig sein soll: an der Leinwand, am Werkstück, am Computer. (...) Empfänglichkeit für Formgebungen..."
SAMSTAG
Planet: Saturn; Gottheit: Kronos; Element: Erde & Wasser; Farbe: dunkelgrau bis schwarz, dunkelbraun
"Sohn des Himmelsgottes Uranos und der Erdgöttin Gaia, ein Titan und vorgriechischer Erntegott (...) Kronos sicherte sich die Macht im Himmel und auf der Erde, indem er seinen Vater entmachtete
und kastrierte. Der Samen, der dabei zur Erde tropfte, zeigte den Menschen, daß alles Gute vom Himmel kam, aus dem Samen, der ins Meer tropfte, wurde Aphrodite geboren, die Göttin der Schönheit.
(...) Später wurde Kronos mit Chronos, der griechischen Personifizierung der Zeit, gleichgesetzt und auch zum Herrn der Zeit gemacht. (...) Eremiten, Mystiker, einsame Heilige entsprechen in
ihrem Lebensstil der saturnischen Haltung. Aber man muß nicht unbedingt in die Wüste gehen, um mit sich zu sein, wichtig ist der innere Rückzug: sich zurücknehmen, heraushalten, loslassen, andere
sein lassen und respektieren."
[spätbabylonischer Saturn-Gott ist Ninurta: Gemahl der Heilgöttin Gula]
Athena Promachos © Fotograf: Marsyas
kleine römische Nachbildung der antiken bronzenen Kolossalstatue
des Bildhauers Phidias für den Parthenon auf der Athener Akropolis
3. Jahrhundert v. Chr.; Archäologisches Nationalmuseum, Athen