Tom de Toys, 21.+22.11.2014
HOTEL HAUPTSTADT
düsseldorf du depression
in meinen müden alten augen
deine straßen sind so bunt wie leer
wenn ich mit allen sinnen frage
was macht mir das leben schwer
denk ich an die berliner tage
die ekstase ist lang her
in düsseldorf wird stolz gebaut
wie in berlin vor vielen jahren
doch in mir wird eine stimme laut
die will mich vor dem lärm bewahren
seele nennt sich diese stimme
seele und nicht sachverstand
ich blicke auf zum blauen himmel
was läuft falsch in diesem großen land
die menschen schuften für die firma
menschenleer ist es im park
das firmament kennt keine grenzen
und die sonne mittendrin verbrennt
das universum ist ihr goldner sarg
ach düsseldorf du depression
was ist der mühe letzter lohn
das echte leben hat mich eingeholt
ich bin im geiste seltsam umgepolt
die menschen sind mir sehr suspekt
im innern hab ich längst
schon ausgecheckt